Mein Weg zur Leichtathletik

Mit sechs Jahren fand ich den Weg zur Leichtathletik ganz klassisch über die Grundschule und Bundejugendspiele zur Leichtathletik. Mein erster Verein war die Turnerschaft 1860 e.V. Großauheim bei dem ich die Grundlagen spielerisch erlernte. Anschließend ging in zur TG Hanau, da dort die Trainingsbedingungen einfach besser waren und es dort eine leistungsstärkere Trainingsgruppe gab.

Sportschule Erfurt

Mit 11 Jahren wechselte ich dann auf die Sportschule Erfurt und zum Erfurter LAC. Mein damaliger Grundschullehrer hat mir mal von solch einer Sportschule erzählt und seitdem wuchs dieser Gedanke in meinem Kopf. Vor allem die optimale Kombination und Integration von Schule und Sport war ein entscheidender Grund diesen großen Schritt zu wagen. Über 200km von zu Hause entfernt und nur am Wochenende mit dem Zug zur Familie machten die ersten Jahre auch zu einem Durchhaltemarathon der auch von Heimweh geprägt war.

Nachdem ich die ersten Jahre noch alle Disziplinen trainieren musste, bin ich mit 15 Jahren zu meinem auch aktuellen Trainer, Gerhard Jäger, in die Sprintgruppe gekommen. Endlich hieß es für mich nur noch sprinten, sprinten, sprinten. Bis zum Abitur blieb ich in dieser Trainingsgruppe und konnte meinen ersten Erfolge feiern. Deutscher Jugendmeister, Teilnahme an einer Jugendweltmeisterschaft und zwei Titel bei der Jugend EM 2007 zeigten dann, dass ich den Sport auch nach der Schule weiter forcieren will.

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Die sportliche Karriere

Nach dem Abitur habe ich eine neue sportliche Herausforderung gesucht und was bietet sich da mehr an als mit dem TV Wattenscheid 01? Der wohl bekannteste Leichtathletikclub in Deutschland in Sachen Sprint. Dort fand ich mit ALexander Kosenkow, Ronny Ostwald, Jan Schulte oder Sina Schielke eine leistungsstarke Trainingsgruppe, in der ich mich neu messen und beweisen wollte. Leider machten mir in den ersten beiden Jahren zwei Verletzungen (Beuger und Borreliose) einen Strich durch meine Vorstellungen.

2009 entschied ich mich dann schließlich wieder zurück zu meinen sportlichen Wurzeln zurück zu gehen und unter meinem alten Trainer in Erfurt zu trainieren. Nach weiteren körperlichen Problemen gelang es mir dann endlich wieder zu meinen alten Leistungen anzuknüpfen was 2014 durch den Deutschen Rekord über 100m belohnt wurde.

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Duale Karriere - Studium Internationales Management

Neben der sportlichen Karriere habe ich mich auch um meine berufliche Ausbildung gekümmert. Direkt nach dem Abitur begann ich im Sommersemester 2008 an der Fachhochschule in Ansbach mit dem Studiengang "Internationales Management" für Spitzensportler.

Das Studium kombiniert die Stärken des Fernstudiums mit denen des Präsenzstudiums. Dieser betriebswirtschaftliche Studiengang ist einzigartig in Deutschland in seiner Ausrichtung auf die Bedürfnisse von Leistungssportlern. Das bedeutet, dass ich die Kurse intensiv mit Studienarbeiten oder der Ausarbeitung mit Vorträgen vorbereite und dann für die Präsenztage und Prüfungen nach Ansbach fahre. Im Sommer 2015 werde ich das Studium dann mit einem Bachelorabschluss erfolgreich beenden.

Zum Studiengang