Solider Einstieg über 200m
Nach einer längeren Verletzungspause war es dann auch endlich für mich soweit in die Sommersaison 2015 einzusteigen. Um nach meiner Zerrung möglichst stressfrei und ohne großen Druck in die Saison zu starten, habe ich mir die Thüringer Meisterschaften und 200m als Start in die WM Saison ausgesucht. Das Training lief die vorherigen Wochen schon sehr ordentlich und die Freude auf das erste Rennen war groß. Mit 20,70s (-0,5) bin ich mit dem Ergebnis auch durchaus zufrieden. Sicher gab es hier und da noch einige Schwachstellen, aber der erste Wettkampf ist auch mit 27 Jahren nicht ganz einfach und 200m tun halt auch weh!
Bei Hitzeschlacht starke 10,21s
Fünf Tage später ging es dann auch gleich weiter, diesmal über 100m beim 22. Mittsommernachtssportfest im Berliner Mommsenstadion. Nicht nur wegen der Temperaturen von deutlich über 30 Grad war ich heiß auf mein 100m Debüt. Die Freude endlich wieder über 100m beschwerdefrei an den Start gehen zu können war riesig. Mit dem Vorlauf und einer Zeit von 10,32s (-0,8) war ich schon durchaus zufrieden. Im Endlauf musste ich mich dann etwas dazu zwingen nochmal ein paar Prozent draufzupacken, da die Verletzung noch ein wenig im Kopf war. Zum Glück hat dort dann alles gehalten und mit 10,21s (-0,7) bin ich sehr sehr zufrieden und lässt mich zuversichtlich Richtung WM Norm von 10,16s blicken.
Ausflug nach Székesfehérvár
Nach dem erfolgreichen Einstand über 100m ging es dann am Montag zum nächsten Rennen in die Nähe der ungarischen Hauptstadt. Der Wettkampf war wieder ein guter Test, denn der Beuger hat gehalten. Ganz frei bin ich vom Kopf immer noch nicht und brauch aktuell noch einen Lauf zum Reinkommen und Vertrauen zu haben. Bei Gegenwind (-1,1 m/s) wurde ich am Ende mit 10,39 Sekunden Fünfter. Es ein bisschen der Mut gefehlt, komplett durchzuziehen.
Zum Abschluss der Wettkampfserie die erste Norm
Mit dem Zeulenroda-Meeting (Bericht des MDR) stand der vierte Wettkampf innerhalb von 12 Tagen auf dem Programm. Die Beine waren schon ziemlich müde, aber die Freude auf den Wettkampf groß. Die Bedingungen an dem Tag waren wirklich top; Sonne, Rückenwind und eine schnelle Bahn! Gleich im 100m Vorlauf standen 10,07s auf der Uhr - leider bei zu viel Rückenwind von +2,4m/s aber wichtig für mich war zu sehen, dass mein Körper diese Geschwindigkeit laufen kann. Im Endlauf kam ich dann bei regulären Bedingungen auf 10,19s. Glücklicher lief es dann über 200m. Zum Abschluss konnte ich dort die Norm von 20,50s um 1/100s unterbieten. Nächster Wettkampf ist dann die DM mit einem vollen Programm: 100m, 200m und Staffel stehen auf dem Plan.
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